Das hätte auch ich sein können
Musikfestival in Israel: Hamas-Terroristen ermorden friedliebende Menschen
Peace, Love and Freedom: Dafür stand das Trance-Musikfestival in Israel, auf dem die Terrororganisation Hamas am Samstag mindestens 260 Menschen tötete.
Trance ist eine Musikrichtung und in Israel so beliebt wie bei uns in Deutschland die Technomusik. Doch anstatt im dunklen Club feiern die Israelis in der Natur, in Wäldern, in der Wüste. Man kann diese Musik nur zusammen mit der Natur feiern, lautet das stille Gebot der weltweiten Trance-Community, die ihre Ursprünge im indischen Hippie-Ort Goa hat. Das Motto dieser alternativen globalen Musikszene ist: Peace, Love and Freedom. Genau das ist es auch, was uns mit vielen, uns eigentlich fremden Menschen verbindet. Es geht nicht um das coolste Outfit oder wer am meisten Geld hat. Alle sind gleich, zumindest auf dem Dancefloor und dem Campingplatz. Das schafft ein ungewohntes Gefühl von Einigkeit.
Das israelische "Universo Parallelo" wurde am Samstagmorgen von der Hamas angegriffen. Bisher wurden auf dem Festivalgelände 260 leblose Körper geborgen, sie weisen klare Spuren von Folter auf, die Frauen zusätzlich von Vergewaltigung. Es fehlen immer noch über 100 Festivalbesucher, sie sind vermutlich in der Geiselhaft der Hamas. Bereits am Samstag kursierten Bilder und verstörende Videos auf verschiedenen Plattformen im Internet. Während des Massakers gelang es einigen Besuchern, sich in Gebüschen so lange zu verstecken, bis nach mehreren Stunden der Ungewissheit israelische Sicherheitskräfte eintrafen.
Einige der Geretteten gehören jetzt zu den 300.000 Reservisten, die Israel einberufen hat, um gegen die Hamas in einem gnadenlosen Krieg zu ziehen, in dem es schlicht um das Überleben Israels geht. Viele der überlebenden Opfer sind traumatisiert und können nicht darüber sprechen, was mit ihnen passiert ist. Sie mussten mit ansehen, wie ihre Freunde hinter ihnen kaltblütig erschossen wurden, wie Freundinnen vor Ort vergewaltigt wurden, wie Kinder abgeschlachtet und Babys von den Hamas-Monstern geköpft wurden.
Besonders makaber ist: Viele der Besucher des Musikfestivals sind friedliche Israelis, die an eine Zwei-Staaten-Lösung geglaubt haben oder an eine Zukunft mit Palästina als unabhängigem Staat. Es waren keine Siedler, keine Ultraorthodoxen, keine Fanatiker – im Gegenteil. Auch ich bin im Schock. Ich kann es einfach nicht glauben, dass das wirklich passiert ist. In einem Land, das für mich das sicherste Land der Welt war. Ich fühlte mich dort stets sicher, wenn ich abends durch die Strassen Tel Avivs oder Haifas bummelte oder einige Tage in einem Kibbuz verbrachte.
Noch ist die Gefahr nicht gebannt. Aber die Hamas und alle anderen islamistischen Terrorzellen werden einen sehr hohen Preis für ihre Verbrechen bezahlen. Die “Eisernen Schwerter” werden vermutlich für das Ende dieser Terrororganisation sorgen. Für mich hat sich nichts an meiner Verbundenheit mit dem Land Israel geändert. Ich habe großes Vertrauen, dass es ein einmaliges Versagen der Sicherheitsdienste war und so etwas nicht noch einmal passieren wird. Ohne wenn und aber: Ich werde weiterhin nach Israel fahren und das Leben dort feiern, das lasse ich mir nicht von Terror und Hass kaputt machen. AM YISRAEL CHAI !